Meine Meistergraduierung im Shaolin Kung Fu habe ich auch nicht durch einen Crashkurs erlernt. Über sehr viele Jahre hinweg wurde meine Persönlichkeit, Geduld, Opferbereitschaft wie auch meine menschliche Reife geschult. Abgesehen von der Kampfkunst an sich. Meine allererste Tat bestand im Übrigen darin, mir mein Zeigefingergelenk zu brechen. Jetzt wusste ich, was ein wirklicher Wurstfinger war. Mir fehlte halt noch die Fähigkeit, meine Finger wie eine Autoantenne zusammenzuschieben, bzw. das Wissen, dass man einen starken Sidekick nicht mit einem gestreckten Finger abwehrt.

Übrigens, laut damaliger Aussage mehrerer Ärzte hatte ich wegen meiner gesundheitlichen Defizite Kampfsport- und Sportverbot. Schwache Muskulatur, Rücken, Knie, Gelenke und Schultern waren maximal fürs Büro tauglich – nicht für Kraft- und Kampfsport.
Ja, für den Moment – jedoch war das nicht meine geistige Zukunft.

Mein einfaches Motto: Ich mache das Beste daraus.
Salopp gesagt: Wenn man sich scheiße fühlt, muss man nicht auch noch scheiße aussehen und auch noch schlapp sein. Heute (schon etwas länger . . . ) bin ich ein erfolgreicher Personal Trainer, Life- und Erfolgs-Coach und Online-Unternehmer.

Machte meine Verbote sogar zum Beruf. Da es sich hier um einen wahren Werdegang handelt, können Sie sich denken, dass ich keine Weltmeisterschaft in Kraft- oder Kampfsportdiziplinen erreicht habe, jedoch gegen alle Hindernisse meine persönlichen Bestleistungen erreicht habe. Und nur das zählt!

Durch Eigen-Motivation und den Glauben an mich selbst – auch durch den Zuspruch meines Kampfsportlehrers (vielen Dank lieber Gero) – bin ich selbst zum Ausbilder geworden und habe aus manchen Kampfkünstlern ebenfalls Meister machen dürfen.